Mittwoch, 29. April 2015

Schwert hier, Stab da - Andreas Bruhn war da

Lehrgang mit Andreas Bruhn 4.Dan Aikido, 4. Dan mokuroku bukiwaza aus Springe beim HNT

Am Samstag den 25.April trafen sich 22 Aikidoka um in der Halle am Opferberg mehr über das Thema : Kentaijo zu erfahren.
Kentaijo bedeutet soviel wie Schwert gegen Stab. Da die Waffentechniken im Aikido oft wenig gelehrt werden, war dies eine gute Gelegenheit um das Arbeiten mit dem Schwert und dem Stab zu vertiefen bzw. neu für sich kennen zu lernen.
Andreas erklärte zunächst die Grundlagen: die Haltung des Stabes und des Schwertes. Beides kann beim Üben als eine Verlängerung der Führungshand genutzt werden. Weiterhin zeigt der Stab auch die exakte Richtung des Zentrums sowie die Ausrichtung zum Partner an.
Um ein besseres Handling für Stab und Schwert zu bekommen übten zunächst alle gemeinsam Suburis (Bewegungsabläufe).
Andreas erklärte, dass das Üben mit den Waffen sich auch beim Üben ohne Waffen auf die Aikidotechniken auswirkt. Das Gefühl für den präzisen Einsatz des Zentrums wird geschult und die einzuhaltende Distanz zum Partner verbessert. 
Das Üben mit Schwert und Stab während der Partnerübungen stellte einen besonders großen Teil des Trainings dar: der Angreifer agiert und der Angegriffene reagiert. Mit Hilfe des Stabes wurde der Angriff mit dem Schwert umgelenkt und sobald eine Lücke entstand, der Angreifer mit dem Stab "belehrt" bzw. durch gezieltes Führen vom Angriff angebracht und geworfen.
Sobald ein Angriff mit dem Schwert getätigt wird, muss eine unmittelbare Reaktion erfolgen. So betonte Andreas, dass vor allem gezieltes und genaues Arbeiten mit den Waffen erforderlich sei. Denn der Samurai hatte nur einen Gedanken: Das Schwert ziehen - töten - das Schwert wieder wegstecken. 
Nach 3 Stunden Schwert und Stab und Aikidotechniken, waren alle Teilnehmer reichlich erschöpft und ausreichend mit neuem Imput versorgt, was den Gebrauch von Stab und Schwert im Aikido und den Gebrauch der Techniken anging.
Nach dem Mattenabbau ging es noch zum gemeinsamen Abendessen zum Chinesen mit Buffet.
Insgesamt war es ein toller Lehrgangstag mit viel Schwert-und -Stab-Gefuchtel, Aikidotechniken und einem guten Lehrer, dem es gelang die Wichtigkeit des Waffentrainings im Aikido nochmals deutlich hervor zu heben.
Vielen Dank an Andread Bruhn, und natürlich auch an Werner Conradi und die Aikido-Abteilung des HNT, die diesen Lehrgang ermöglicht haben.

Eure Tina

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