Dienstag, 10. April 2012

Lehrgang beim HNT

Ein Bericht von Agnes Schröder, 2. Dan vom HTBU

Ein sanfter Lehrgang beim HNT

Sein Ruf eilt ihm voraus, wie immer bei Markus ist der Spaß vorprogrammiert, herrlich. Ich habe mit einer Trainingseinheit gerechnet und Freitag wird mir vertellt, ne das sind 2. Heißt mein Tagesplan gerät mächtig ins Wanken, aber gut, auch das kriegen wir hin. Unausgeschlafen schlage ich mit Tina in der Halle auf, vor der Halle werde ich abgefangen und möchte gerne aufs Herzhausen, das „herzliche drücken“ geht auf meine volle Blase. Beim Umkleiden stelle ich fest das mein Hakama warm und trocken tu huus am Schrank hängt. „Unten ohne“ is nach 4,5 Jahre etwas ungewohnt, immerhin ich hab meinen Obi dabei. Wie immer das erste Aufwärmen beginnt beim schnacken wir sehen uns ja auch nie, es gibt immer was. Markus übergibt Celine das Aufwärmen, ich denk „Ach fängt er jetzt auch an wie die Alten“. Danach sanftes einrollen, wie immer fällt es mir schwer mich von den gewohnten eingebauten Bewegungen zu lösen. Dann kommt so eine Stimme aus dem Off, Werner, er ist im Schnacken ein echter Meister und steht Verletzungsbedingt am Mattenrand. Naja, dafür bewegt er sich aber echt gut. Wir arbeiten uns vom Irimi-Nage zum Kokyu-Nage, bis hin zum Koshi-Nage durch, beim Koshi-Nage erwähnt Markus die ewige Baustelle, soll der Nage sich „unter“ das Uke Zentrum stellen, oder aber nicht? Steht Nage unter dem Zentrum wird der Uke im wahren Sinne ausgehebelt und oft unsanft in die Matte geworfen, um das Ganze zu entspannen drückt Markus sein Moors gegen den Oberschenkel des Uke, um ihn damit in eine runde Abwurfrichtung zu bringen. Aber bitte keinen „Schubsi-Nage“ daraus machen. Wie Markus das mit Kerstin zeigt, sieht das ganze aus wie eine Filmszene, sehr elegant und sanft legt er sie auf die Matte, ein schönes Bild.Danach kommt die Kuchen Pause…. Jammi…. Legger

In der zweiten Einheit geht es weiter mit Koshi-Nage, danach gibt es eine Verkettung aus Shiho-Nage / Ude-Osae. Bei der Verkettung darf der Uke mal mit denken und sich nicht wie ein Toter Fisch am Haken rumführen lassen. Markus hat immer wieder auf das Uke Verhalten aufmerksam gemacht und damit dem Uke seine feste Aufgabe aufgezeigt.Die gleiche Aufmerksamkeit durften wir bei der Übertragung und den Kontakt von Nage zum Uke geben, was oft nicht so einfach ist. Zum Schluss wollte Markus es wissen. Wir nahmen uns alle an die Hand im Gyaku-Hanmi, so standen wir im Kreis und Markus schaffte es an ALLE seine Bewegung zu übertragen. Das wäre mal was Schönes für das Guinness Buch der Rekorde.

Ach ja, Markus brachte sich ein Wort aus dem Schwäbischen mit in die Norddeutsche Tiefebene, Lommelich.

Lommelich = schlaff, weich, verwelkt

Bis zum nächsten Lehrgang.

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